Barrierefreiheit unter Denkmalschutz

Den Anfang nahm die evangelische Stadtkirche 1349, damals als Klosterkirche des Karmeliterordens. Der heutige Chor entspricht etwa der Größe der Ursprungskirche. Ganz im Stil des Bettelmönchtums entstand diese Klosterkirche als ein schlichter Bau. Stilprägend ist bis heute der hohe und weite Raum der Hauptkirche, das „Langhaus“. Bereiche aus dem Jahr 1349 und mittelalterliche Fresken sind zum Beispiel genauso zu sehen wie die berühmten Reformatorenfenster, die 1862 von dem Glasmaler Ludwig Mittermaier aus Lauingen geschaffen wurden.

Umfangreiche Renovierungsmaßnahmen standen an, darunter Natursteinsanierung, die Umsetzung eines barrierefreien Eingangs, der Einbau von Toiletten sowie eine Erneuerung von Beleuchtungs- und Akustikanlagen.

Nachdem der Zugang zur Kirche barrierefrei gestaltet wurde, sollte nun auch der Zugang zum Chor barrierefrei werden. Eine Rampenlösung kam unter anderem aus ästhetischen Gründen nicht in Betracht. Die Lösung fand sich mit der Stepless SLP C Hebeplattform. Der Clou dieser Plattform: Sie ist maßgefertigt, vereint die Funktion einer Treppe mit der einer Hebeplattform und ganz wichtig: Sie fällt nicht auf. Durch die Aufbringung des originalen Steinbelages ist sie im Ruhezustand kaum zu bemerken, passt sich fast unsichtbar in ihre Umgebung ein.